Viele Gebiete entlang des Grünen Bandes sind als Fauna-Flora-Habitat-Gebiete oder als Europäische Vogelschutzgebiete Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Ihr Schutz trägt zum Erhalt des europäischen Naturerbes bei.
Im Januar 1893 wurde eine Solequelle mit vorzüglichem Mineralwasser am „Merlacher Weg“ dicht an der bayerischen Grenze gebohrt. Über der Quelle stand ein Pumphaus mit einem großen Tretrad, mittels dessen das „Bitterwasser“ zum Füllhaus gepumpt wurde. Zwei Personen, die sich gegenseitig ablösten, mussten innerhalb des großen Holzrades ständig bergauf laufen und so die Pumpe in Bewegung halten. Das Pumphaus wurde in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts im Zuge des Grenzausbaues abgerissen.
Gesamtansicht auf die Kreckaue und den Althellinger Grund
Foto: Peter Lunz
Im Wanderweg ist das Naturschutzgebiet „Althellinger Grund und Kreckaue“ (66,8 ha) sowie das Naturdenkmal „Weidenallee in Friedrichshall“ eingebunden. Das Gebiet wird durch die Bachaue der Kreck und den naturnahen Bachlauf der Helling geprägt. Es ist ein überregional bedeutsames Biotop entlang der innerdeutschen Grenze und grenzt an das benachbarte bayerische Naturschutzgebiet „Althellinger Grund“. Charakteristisch sind die großflächigen Schilfbestände, Feuchtwiesen mit Großseggenrieden und ein strukturreicher Trockenhang (Flurname: Hirtenstaude).
Insbesondere hat das Gebiet „Althellinger Grund und Kreckaue“ Bedeutung als Lebensraum für seltene Vogelarten, gefährdete Kriechtiere und Insekten.
Blaukehlchen, Kiebitz und Bekassine Zeichnungen: B. Faust
In den Bachläufen Helling und Kreck gibt es Forellen, Plötzen, Aale, Barben, Karpfen und Barsche sowie Muscheln und Wasser- schnecken. Im Biotop halten sich Wildente, Kiebitz, Bekassine, Blaukehlchen, Graureiher, Storch (als Rastvogel), Roter und Schwarzer Milan, Bussard, Sperber, Elster und Neuntöter auf. Zitronenfalter, Tagpfauenauge und Kaisermantel können beobachtet werden sowie verschiedene Libellenarten. Weiterhin im Gebiet anzutreffen: Feldhase, Wiesel, Bisamratte, Blindschleiche, Ringelnatter, Maulwurf und zum Teil Reh, Rebhuhn und Fasan.
Information:
www.bad-colberg-heldburg.de
Touristinformation Bad Colberg-Heldburg:
Fon 036871 – 52077
Einkehr- und Übernachtungs- möglichkeit in Lindenau:
Einkehr- und Übernachtungs- möglichkeit in Einöd:
Naturführungen entlang des Grünen Bandes :
www.natur-grenzenlos.de
Plattenweg Grünes Band, Althellinger Grund und Kreckaue
An der ehemaligen innerdeutschen Grenze Lindenau (Thüringen) – Autenhausen (Oberfranken)
Naturdenkmal „Weidenallee in Friedrichshall“
Autor aller Fotos: Peter Lunz
Kartengrundlage: TK 25 N, Veröffentlichung gemäß Vereinbarung vom 10.05.2000 zwischen TLVermGeo und TMLNU sowie Ergänzungsvereinbarung vom 28.08.2007 zwischen TLVermGeo und Grontmij GfL GmbH