Grenzwanderweg im Landkreis Hildburghausen
Wappen

Billmuthausen

Gedenkstätte

Bis zum Jahr 1978 existierte das Dorf Billmuthausen, mit Kirche, Gutshof, Wohnhäusern, Ställen und Scheunen. Nach der Teilung Deutschlands fanden sich die Menschen in ihrem Dorf mitten in den Grenzanlagen der DDR, die immer weiter ausgebaut wurden. Durch Zwangsaussiedlungen und jahrelangen Druck auf die verbliebenen Bewohner versuchten die Staatsorgane, die Einwohner zum Verlassen ihrer Heimat zu bewegen. Am 1. September 1978 gaben die letzten von ihnen schließlich auf, und Billmuthausen wurde bis auf wenige Überreste zerstört. Heute erinnert eine Gedenkstätte an das Leben der Menschen und gewaltsame Ende ihres Dorfes.

Bekassine und Eisvogel, Zeichnung: B. Faust
Gedenktafel Foto: M. Sbeih

Naturschutz

Das Rodachtal bei Billmuthausen gehört zu dem Europäischen Vogelschutzgebiet „Rodachaue mit Bischofsau und Althellinger Grund“ und ist damit Teil des Schutzgebietsnetzes NATURA 2000 der Europäischen Union. Ziel dieses Netzes ist es, die natürlichen Lebensräume sowie den Bestand der Tier- und Pflanzenarten mit europäischer Bedeutung in einem guten Zustand zu erhalten oder diesen wiederherzustellen.

Neuntöter und Blaukehlchen, Zeichnung: B. Faust
Neuntöter und Blaukehlchen Zeichnungen: B. Faust


Information:
www.bad-colberg-heldburg.de

Übernachtungsmöglichkeit in Bad Colberg:

  • Pension „Vesteblick“
    Fon 036871 – 20011

Einkehrmöglichkeit in Bad Colberg:

  • Thüringer Terrassentherme, Fon 036871 – 21856

Naturführungen entlang des Grünen Bandes :
www.natur-grenzenlos.de

Logo Natuschutzgebiet Die reich gegliederten Bachauen von Rodach, Kreck und Helling mit ausgedehn- tem, abwechslungsreichen Feuchtgrünland, Röhrichten, Überschwemmungsflächen und extensiv genutztem Weideland bilden ein bedeutendes Refugium für die Vogelwelt des Offenlandes. Hier kommen zum Beispiel noch stabile Brutpopulationen der Wiesenbrüter Bekassine, Blaukehlchen und Braunkehlchen vor.